16.02.2008

Abzocke mal andersrum...

Tja Herr Zumwinkel, so läuft es mal andersrum...
Man sollte sich eben nicht zu sicher sein. Der ehemalige Postvorstandschef sollte doch wissen, was Geldgier anrichten kann.
Laut Tagesschau:

Informant erhielt rund 4,2 Mio. Euro


Dafür kann man schon mal plaudern...

In der Affäre um die milliardenschwere Steuerhinterziehung werden immer weitere Einzelheiten bekannt. Inzwischen scheint klar zu sein, dass der Informant sein Wissen für teures Geld an die deutschen Behörden verkauft hat. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios erhielt er rund 4,2 Millionen Euro für die CD-Rom mit den brisanten Informationen. Demnach hatte sich der Informant im Jahr 2006 beim Bundesnachrichtendienst gemeldet und Daten über die Steuervergehen mehrerer hundert deutscher Großverdiener angeboten.


Das Magazin "Spiegel" und das ZDF berichteten, in der Folge sei es zu mehreren Treffen gekommen, an denen auch die nordrhein-westfälischen Steuerfahnder teilgenommen hätten. Diese hätten das Millionenhonorar schließlich auf einem Notarkonto deponiert. Nach Prüfung der Informationen aus Liechtenstein habe der Mann dann seine Belohnung erhalten.
Bundesfinanzminister Steinbrück war nach Aussage seines Sprechers nicht informiert.
Das Geld stammte nach ARD-Informationen aus dem Etat des Bundesfinanzministeriums.


Dann wollen wir mal hoffen, dass jeder der "Steuerverbrecher" eine so hohe Geldstrafe aufgebrummt bekommt, dass das Geld von uns kleinen Steuerzahlern mal wieder gewinnbringend in die Kasse kommt.


Die Beschuldigten sollen zum Teil hohe Millionenbeträge in Stiftungen zugunsten der eigenen Familie eingebracht haben, die von der Bank LGT Group im Steuerparadies Liechtenstein verwaltet werden. Die LGT-Bank ist das größte Kreditinstitut des Mini-Staates und gehört dem Fürstenhaus. Es wirbt mit dem Slogan "Investieren Sie Ihr Vermögen Seite an Seite mit der Fürstenfamilie" und gilt als absolut diskret. Die brisanten Daten wurden laut "Süddeutscher Zeitung" jedoch von einem Informanten verkauft, der offenkundig Zugang zu den geheimsten Daten des Geldhauses hatte.


Der Oberknaller ist jedoch:


Zumwinkel will sich an Aufklärung beteiligen


Na toll Herr Zumwinkel - jetzt noch einen auf "freundlichen Helfer" machen und die anderen Abzocker anscheissen. Langsam würde es mich nicht mehr wundern, wenn sich wieder eine Bewegung wie die RAF in den 70ern und 80ern bildet. Der kleine Mann wird doch nur noch verarscht und muss ums Überleben kämpfen und die Geldsäcke, die vor lauter Kohle schon stinken, legen ein solch assoziales Verhalten an den Tag, dass es einem echt schlecht wird.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Was meinst du dazu?